13.05.2022, 21:07
Vampire
Kinder der Nacht
Allgemein
Vampire zählen zu den Untoten, doch im Gegensatz zu Zombies oder wiedererweckten besitzen diese einen eigenen Willen. Sie verlieren weder charakteristische Eigenschaften aus ihrem Vorleben, noch sind sie gezwungen Befehle auszuführen. Untypisch für Untote fließt durch eine Art der Blutmagie ihr Blut durch den Körper, wird jedoch nicht neu gebildet. Aus diesem Grund ist es für Vampire Lebensnotwendig das Blut von anderen Kreaturen zu sich zunehmen. Mind. 1 pro Woche muss Blut zu sich genommen werden, um Schwächeerscheinungen zu umgehen. Je aktiver oder älter der Vampir ist, umso stärker fällt der eigene Durst und die benötigte Menge aus. In manchen Fällen können schwere Erkrankungen durch das Blut getrunkene übertragen werden und somit auch den Vampir betreffen. Ein weiter Unterschied zu vielen Untoten ist die geringe Chance sich Fortzupflanzen und dem Fakt sterben zu können. Wege um Vampire zu töten sind das zerstören ihres Herzens, die Enthauptung, Verwendung von Licht-, und Feuermagie oder Mangel an Blut. Kupfer tötet sie zwar nicht, verursacht jedoch Verbrennungen auf ihrer Haut und sorgt für deutliche Schmerzen.
Ein Vampir kann sich für eine gewisse Zeit in der Sonne aufhalten, ehe sich Verbrennungen bilden oder sie zu Staub zerfallen. Die Zeit hängt davon ab, ob es ein geborener oder erschaffener Vampir ist und wie viele Jahre das Geschöpf bereits zählt. In der Regel verbrennen erschaffene Vampire nach wenigen Augenblicken in der Sonne. Sie können sich jedoch mit passender Kleidung, die ihren Körper bedeckt, vor den Auswirkungen der Sonne schützen. Vampire sind Grundsätzlich in der Lage ein unendliches Leben zu führen, doch da sie sind Unverwundbar sind, ist der älteste bekannte Vampir mit 650 Jahren zu staub zerfallen. Verrat unter den Vampiren gibt es nicht, da ihre Anzahl durch den anhaltenden Krieg mit den Walküren stark gesunken ist. So entschieden einige sich nicht nur ihres gleichen Treu zu bleiben, sondern ein Partner zu erwählen.
Allgemein sind Vampire schneller und stärker als ein normaler Mensch, und besitzen die Gabe der Nachtsicht. Ihre Sinne sind ausgeprägter und sorgt nicht nur dafür eine Blutspur folgen zu können, sondern auch zu Entscheiden ob das Blut süß, bitter oder doch herb schmeckt. Ihr Hörsinn ist ebenfalls deutlich besser als bei vielen anderen Rassen.
Viele Vampire sind freiwillig auf die Seite Goa´s gewechselt, im Wissen das ihnen eine aufgezwungene Gehorsamkeit bevorstehen könnte, sollte dies als Notwendig erachtet werden. Gegenwehr kann zur völligen Versklavung führen, allerdings ist die Rasse der Vampire im allgemeinen Recht frei selbst zu agieren.
Affinitäten/Begabungen
Vampire besitzen zwei Arten der besonderen Begabungen. Sie können Magie besitzen und viele von ihnen erlernen durch ihre Verwandlung, oder besitzen diese seit Geburt, eine Vampirfähigkeit. Diese ist individuell und nur selten findet sich exakt dasselbe ein zweites Mal. Die Vampirfähigkeit kann sich variieren von dem Verwandeln in ein Tier, bis hin zur Anziehungskraft oder mentalen Fähigkeiten. Bei geborenen Vampiren sind diese deutlich stärker ausgeprägt als bei Erschaffenen.
Jeder Vampir besitzt zudem eine gewisse Art von Blutmagie, die das Blut im eigenen Kreislauf zirkulieren lässt und einige Körperfunktionen damit ermöglicht. Einige erhalten die Fähigkeit auf ihr eigenes Blut zugreifen zu können und dieses zu formen.
Neben der Vampirfähigkeit kann es möglich sein auch Magie anzuwenden, die verschiedene Arten annehmen kann wie zb. Schattenmagie, Erdmagie, Luftmagie oder die erweitere Blutmagie. Meist sind diese Gebiete dann nicht allgemein beherrscht, sondern Zielen auf eine spezialisierte Fähigkeit ab wie das Erschaffen von Waffen aus Eis etc.
Nur selten kann ein Vampir die Magie erlangen über sein eigenes Blut Wunden von untoten Wesen heilen zu lassen. Durch die Seltenheit der Fähigkeit sind Vampire mit Heilfähigkeiten sehr angesehen unter ihresgleichen.
Absolut unmöglich ist das Erlernen von Lichtmagie, Feuermagie oder Naturmagie. Alle Arten von Magie, die als „hell“ oder auch „gut“ bezeichnet werden können und mehr auf Heilung abzielen, als auf Zerstören.
Allgemein ist der Vampir im Sonnenlicht schwächer, als in der Nacht. Das volle Potenzial aus den eigenen Fähigkeiten ist nur an dunklen Orten möglich.
Das wirken von Magie benötigt bei Vampiren einen Fokus, wobei geborene Vampire, mit weit mehr als 300 Jahren, die Begabung erlangen können wenige Fähigkeiten auch ohne wirken zu können.
Die Verwandlung
Jedes Weser bis auf Untote, Dämonen oder Phönixe können zu Vampiren werden, indem sie das Blut eines Vampires, nachdem ihr eigenes getrunken wurde, zu sich nehmen. Der Körper eines werdenden Vampires unterzieht sich einer nicht ungefährlichen, wie auch schmerzlichen Prozedur die ein geschwächtes Wesen nicht überlebt. Die zu verwandelnde Person sollte ein Drittel des Lebens noch vor sich haben um die Chancen der Verwandlung zu erhöhen. Ist das Blut zu sich genommen worden, verfällt das Wesen in einen tiefen Schlaf und wenige Stunden später verstirbt es. Für 3 bis 14 Tage bleibt das Opfer in diesem Stadium, die Länge wird durch verschiedene Faktoren bestimmt, unter anderem:
- Rasse (Menschen benötigen die wenigste Zeit)
- Körperlicher Zustand (Schwere Verletzungen, Krankheit, Gebrechen etc.)
- Magie (die Veränderung der Magie oder komplette entf. Bei z.b. Lichtmagie)
In dieser Zeit heilen alle körperlichen Gebrechen, außer fehlende Gliedmaßen, der Hautton wird blasser und die Eckzähne spitz. Der Prozess verändert den Körper, was durchaus schmerzlich sein kann und auch zu Zuckungen führt.
In dieser Zeit entwickelt sich auch die Vampirfähigkeit, im Austausch der zuvor besessenen Fähigkeiten. Die Vampirfähigkeit orientiert sich oft, sollte Magie vorher vorhanden gewesen sein, an dieser, außer es ist eine der für Vampire ausgeschlossenen Magiearten.
Belua bilden hierbei ein Sonderfall, denn diese behalten in seltenen Fällen ihre Fähigkeit sich zu verwandeln. Allerdings ändert sich das Aussehen ihrer Form welches deutliche Anzeichen ihres neuen Lebens als Untote behaltet. Geschieht dies, erhält der Belua keine weiteren Fähigkeiten, Magie bildet sich generell nicht, selbst mit der Verwandlung.
Nach dem Erwachen eines neuen Vampires, benötigt dieser über einige Zeit weiterhin das Blut seines Erschaffers, da in diesem Zeitraum Blut von anderen Geschöpfen nicht vertragen wird. Die Verwandlung zu einem vollen Vampir ist erst mit dem trinken des ersten Tropfes Blutes eines fremden Wesens, abgeschlossen.
Ab da beginnt das Training mit dem Umgang des neuen Lebens sowie der entwickelten Fähigkeiten.
Völkerschichten
Vampire leben in einer Gemeinschaft, die in verschiedenen Schichten eingeteilt sind. Ein geborener Vampir ist stets mehr Wert, als ein Erschaffener und umso Älter, umso angesehener ist der Vampir. Auch gebissene Vampire können sich einen Namen machen, allerdings niemals, selbst im selben Alter den Rang eines Geborenen besetzten. Ihre Jahre zählen auch erst mit dem Erwachen als Vampir.Dabei wird es folgend gehandhabt:
- 0-50: Jungvampir
Sie sind die niedersten in den Rängen und besitzen nur wenig Rechte, meist bedienen sie die Älteren.
- 50-150: Vampir
Vergleichbar mit dem einfachen Volk, sie haben weitaus mehr Rechte als Jungvampire, müssen den älteren dennoch Respekt erweisen.
- 150-400: Vampirlord
Die Adligen unter den Vampiren, eine gehobene Schicht die gerne einmal gewisse Feierlichkeiten im Ausschluss der niederen Ränge feiert.
- 400+: Vampirweiser
Vergleichbar mit einem König, ein Platz der niemals in die Hände eines erschaffenen Vampires fallen kann, auch da ihre Lebenszeit meist nicht derart lang ist. Ihre Stimme zählt viel und wichtige Entscheidungen, die das Volk betreffen, werden ausschließlich von ihnen getroffen.
Geborene Vampire:
Geborene Vampire sind alle Männlich, ihr Aussehen kann stark variieren, von typischen schönen, alterslosen Männern bis hin zu Fledermausartigen Monstern. Sie sind nicht nur körperlich den erschaffenen Vampiren voraus, sondern auch in der Magie sowie ihrer Vampirfähigkeit. Oft wirken sie anziehend auf lebende Frauen, da ihr Äußeres perfekt erscheint.
Die blühte Zeit der Vampire ist bereits lange vorbei und so gibt es nur noch wenige geborene ihrer Rasse, was sich dank ihrer schlechten Geburtsrate nicht ändern wird. Ab der Geburt an besitzen die Nachkommen einen hohen Stellenrang und werden von allen ihres Gleichen bevorzugt behandelt. Einen geborenen Vampir zu verletzten, oder gar zu töten, gleicht einem Hochverrat.
Ein geborener Vampir besitzt die Fähigkeit alle 80 Jahre ein Lebewesen in ihre Gemeinschaft holen zu können. Einen Vampir zu erschaffen ist nicht nur für den zu verwandelnden gefährlich, sondern auch für ihren Erschaffer. Es benötigt viel ihres eigenen Blutes und so muss vor einer Erschaffung auf die richtigen Umstände geachtet werden.
Sie geben ein Teil ihrer Kraft an ihr Kind weiter, welcher sich über die Jahre erst erneuern muss. Natürlich wäre es möglich unzählige Vampire zu erschaffen, doch nach drei in kürzeren Abständen würde der geborene Vampir versterben, zudem wären seine Nachkommen schmächtig und eher als Ghuls zu bezeichnen. Da ihre Rasse nur noch wenige Zählt, kristallisierten sich die 80 Jahre als perfekte Zeit, um einen ihresgleichen zu erschaffen der auch ein vollständiges Mitglied werden kann.
erschaffene Vampire:
Im Gegensatz zu einem geborenen Vampir, können die Verwandelten sowohl Männlich, wie Weiblich sein. Hier liegt es an dem Geschlecht, welches die Person vor der Verwandlung besaß.
Verwandelte Vampire haben eine besondere Verbindung zu ihren Erschaffern, was dazu führt, dass beide sich in der Nähe spüren können und sollte Gefahr für den jeweils anderen bestehen. Nicht selten entsteht eine starke, emotionale Bindung zwischen Erschaffer und Erschaffener dessen Richtung positiv wie negativ ausfallen können.
Das Aussehen eines verwandelten ist meist sein altes selbst, mit blasserer Haut, spitzen Eckzähnen. In seltenen Fällen kann es passieren das während der Verwandlung der Körper sich bizarr verändert und eher einer Kreatur ähnelt.
Auch Erschaffene Vampire besitzen die Fähigkeit andere zu Verwandeln. Allerdings sinkt die Chance für das Opfer den Prozess zu überleben und dazu sind erschaffene Vampire, von einem ebenfalls Erschaffenen deutlich schwächer. Von Generation zu Generation werden die Erschaffenen schwächer und die Chancen sinken einen Vampir zu erschaffen.
Generell ist ein Erschaffener der ersten Generation in der Lage maximal drei weitere Vampire zu erschaffen, dabei zählen auch Fehlschläge. Jeder erschaffene Vampir schwächt die Fähigkeiten des Erschaffers.
Bräuche & Traditionen
In den Hochzeiten der Vampire besaßen sie eine Kultur mit vielen Bräuchen und Traditionen, durch ihre starke Dezimierung sowie Aufteilungen gingen viele verloren. Dafür hat sich ein Brauch weiter entwickelt und einen wichtigen Platz erhalten: kein Vampir darf einen anderen Vampir töten. Sollte es Streitigkeiten zwischen ihnen geben, werden diese mit Duellen ausgefochten, deren Art ungeschrieben ist. Ob es ein Kampf ist, ein Spiel oder Wetteinsatz - das ist völlig gleich. Der Sieger des Duell's erhält im Streitpunkt das Recht.
Einmal im Jahr färbt sich der Mond zum Blutmond, ein Tag der Feierlichkeit für die Vampire, besonders da ihre Kräfte in dieser einen Nacht deutlich stärker sind. Jede Vampirgruppe feiert diesen anders, doch meist stehen die Vampirdamen dabei im Fokus um sie zu ehren. Ein Fest das auf ihren Glauben an die Mondgöttin Velenthis herrührt.
Das wichtigste aller Rituale ist jenes, welches zur Erhaltung der reinrassigen, geborenen, Vampire unverzichtbar ist: das Blutopfer.
Hierbei verletzten sich beide Parteien um ihr Blut in einen Kelch fließen zu lassen und es mit dem Blut einer Walküre zu vermischen. Ein wichtiger Aspekt, denn das Ritual kann ohne das Blut einer Walküre nicht erfolgreich sein. Umso mehr Blut dieses Geschöpfes im Kelch verweilt, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Schwangerschaft. Dieses Gemisch stärkt den Körper der Vampirfrau und macht sie empfänglicher. Das restliche Blut wird zum Zeichnen des speziellen Symbol für die Göttin Velenthis verwendet, in dessen Mitte schlussendlich der Akt vollzogen wird. Es wird gemunkelt das die Chancen einer Schwangerschaft steigen, wenn das Ritual bei Blutmond durchgeführt wird.
Da das fangen einer Walküre Vorbereitung benötigt und nichts ist, was mit Leichtigkeit getan wird, beteiligen sich oft mehrere Vampire an der Jagd. Nur selten ist ein Paar zu übereifrig es alleine zu versuchen und laufen damit in ihr verderben.
Glaube
Bis heute zieht sich der Glaube an die Mondgöttin Velenthis durch das Volk der Vampire. Die Geschichte erzählt das diese due Mutter der ersten Vampire gewesen sein soll, welche Männer wie Frauen gebar. Sie alle waren blass, doch makellos. Neidisch auf die Schönheit der Kinder, tötete die Sonnengöttin alle weiblichen Nachkommen. Aus Trauer, Wut und Verzweiflung entsandte Velenthis ihre üblichen Söhne mit den Kräften des Blutes aus, um Rache an der hellen Göttin zu üben. Ihre Kinder tötete jeden Sohn der Sonne und so heißt es, habe der Kampf zwischen den Vampiren sowie Walküren beginnen. Velenthis ist für sie ein Symbol des Lebens, da sie ihnen die Möglichkeit schenkt auf Erden zu wandeln und jedes ihrer Kinder mit offenen Armen im Tode aufnimmt. Solange kein Selbstmord der Todesgrund ist.
Geschichte
Vampire gehören zu den ältesten, noch existierenden, Rassen in Acheron. Vieles ihres Wissens, früherer Kultur und Mythologie ist mit den Jahrzehnten verloren gegangen, dass niemand mehr vermag zu Wissen, wie viel an ihren Geschichten der Wahrheit entspricht. Eines jedoch wissen alle: Vampire führen einen unerbittlichen Krieg mit den Walküren und das seit unzähligen Jahren, ohne das überhaupt noch der Grund dafür bekannt ist. Einige glauben weiterhin es sei ihre Geschichte der Mond-, sowie Sonnengöttin, andere aber glauben es läge an ihrem Ritual, das Walkürenblut benötigt. Was allerdings der Auslöser dabei ist, zählt wenig - denn ihr Krieg ist permanent und schier unmöglich zu brechen. Diplomatie ist keine erwählte Lösung und das auf beiden Seiten. Heute ist es ein angeborener Hass der jedem neuen Vampir antrainiert wird.
Früher waren Vampire weit verbreitet, sie lebten beinahe überall auf Acheron, bevorzugten allerdings das Emerald Moor als ihre Heimat. Durch den Aufstieg der Menschheit wurden sie gezwungen viele ihrer Ortschaften zu verlassen und zurück in den Sumpf zukehren. Ihr Wille war es unbemerkt zu leben und diese Entscheidung war es auch, die Vampire zu Mythen werden ließen.
Dort lebten sie gemeinsam mit Willigen Menschen, die sich ihnen freiwillig, manche auch gezwungen, unterwarfen und damit die Vampire ernährten. Im Gegenzug erhielten die Menschen Schutz und Führsorge - es mangelte jenen die es freiwillig taten an nichts. So entstand ein Kult von Vampir Anhängern, der bis heute in kleinen Fetzen noch existiert. Ein Fluchtversuch wurde mit dem Tode bestraft. Eine wundervolle Symbiose die bis heute angedauert hätte, wäre der Krieg mit den Walküren nicht ausgeartet.
Der Krieg war viele Jahrtausende ausgeglichen, wäre nicht die Freundschaft zwischen einem Vampir und einer Walküre entdeckt worden. Die Absurdität dieses Verhalten sorgte auf beiden Seiten für Zorn und somit zu vermehrten Schlachten. Kämpfe die Walküren sowie Vampire deutlich dezimierten und die Kinder der Nacht aufteilte. Durch den hohen Verlust gezwungen ihre Heimat zu verlassen, erinnert heute nur noch die Ruine im Emerald Moor an die glorreichen Tage der Vampire. Heutzutage befinden sie sich in weniger Zahl beisammen, einige leben unter Menschen, andere meiden deren Gegenwart. Erst durch den Marsch der von Goa befehligten Armee aus Untoten, sorgte dafür das einige Vampire sich erhoben. Die Hoffnung erneut im Glanz der Vergangenheit zu schweben und ihre Feinde, die Walküren, zu versklaven.