30.12.2021, 03:50
Zwerge
das Volk unter dem Berg
Allgemein
Am auffälligsten bei den Zwergen ist eindeutig die geringe Körpergröße, sie ragen maximal 1,60 Meter über den Boden. Dazu kommt, dass man meinen könnte, sie wären quadratisch, da sie zudem oft noch sehr breit und muskulös gebaut sind. Selbst die Frauen stehen den Männern oft körperlich in nichts nach. Hinzu kommt, dass die Männer großen Wert auf ihren Bart legen, er wird sogar mit dem Ansehen eines Zwerges in Zusammenhang gebracht. Sollte ein Zwerg eine Straftat begehen und überführt werden, wird ihm der Bart rasiert. Bei Frauen ist es ähnlich. Ihnen rasiert man aber statt dem Bart den Kopf. Denn, wider vieler Vermutungen, besitzen Zwergenfrauen keinen vollen Bart. Ein leichter Flaum ist jedoch nicht selten über ihren Lippen zu erkennen.Mit einem maximalen Alter von ungefähr 500 Jahren zählen die Zwerge zu den ältesten Individuen des Landes. Die meisten Zwerge sterben jedoch lieber ehrenvoll im Kampf, als alt und schwach im Bett, weswegen Zwerge mit einem Alter von über 400 eher selten angetroffen werden. Wenn. dann sind dies Gelehrte oder hohe Adlige. Erreicht ein Zwerg sein 40 Lebensjahr, wird er offiziell als Erwachsener behandelt und erhält dadurch volle Rechte im Land.
Affinitäten/Begabungen
Zwerge sind grundsätzlich magisch unbegabt, hierbei gibt es auch keine Ausnahmen. Doch dafür beherrschen einige Zwerge die sogenannte Runenmagie. Wie stark diese Runen sind und wie gut sie sich kontrollieren lassen hängt vom jeweiligen Anwender ab.Dazu sind Zwerge Meister der Schmiedekunst. Keine andere Art hat es bisher geschafft an die Qualität von zwergischer Schmiedekunst oder Juwelierskunst heran zu gelangen.
Völkerschichten
Die große Stadt Gorazin ist aufgeteilt in mehrere Kasten, die auch ausschlaggebend für das Ansehen der einzelnen Zwerge ist. Die vierte und niederste Kaste ist die der Söldner, Bartlosen, Bauern und Angehörigen anderer Rassen. Die dritte Kaste umfasst die Handwerker, Händler und Gelehrten. Die zweite Kaste genießt ein hohes Ansehen, in ihr sammeln sich die Krieger, Berufssoldaten, Runenwirker und -schnitzer. Über ihnen ist nur noch die erste Kaste, die der Adligen und Regierenden. Sollte ein Zwerg aus einer der niedrigen Kasten sich im Kampf als äußerst fähig erweisen, kann er in die zweite Kaste aufsteigen und natürlich trotzdem noch als Handwerker sein Gold verdienen, insofern er weiterhin an Schlachten teilnimmt. Die Zwerge dulden sehr wenige Angehörige anderer Rassen in ihrem Reich, welche auch nur als Handwerker, nie als Krieger, arbeiten dürfen. Sie werden jedoch grundsätzlich der vierten Kaste zugeordnet. Eine Besonderheit und Ausnahme in der ersten Kaste bilden die Berserker und die Runenmeister.Je nach angehöriger Kaste, ist auch der Wohnort angelehnt. Die strikte Trennung der Viertel verdeutlicht den Unterschied zwischen den Kasten und deren Ansehen. Ein zugehöriger der vierten Kaste wird niemals den Teil der Stadt betreten können, indem Zwerge der ersten Kaste leben. Eine strikte Trennung zeigt den Armut der einen und den Reichtum der anderen auf.
Dazu sind die Zwerge innerhalb ihrer Kasten noch immer in die ursprünglichen Stämme aufgeteilt. Ein Jeder Stamm hat seine eigenen Spezifikationen und selten gibt es Hochzeiten zwischen den unterschiedlichen Stämmen. Man lebt zwar gemeinsam aber bleibt doch unter sich. Der Zwist und die Missgunst vom vergangenen Krieg sitzt noch tief in den Köpfen vieler Zwerge.
Jeder Stamm hat seinen eigenen Anführer der frei über sein Gefolge herrschen kann und nur dem Großkönig untersteht.
Die einzelnen Stämme zeichnen sich für folgende Talente aus
- Die Ersten: Schmiede- und Ingieneuerskunst
- Die Zweiten: Bearbeitung von Stein, Steinmetze
- Die Dritten: Kampfeskunst, Kriegskunst
- Die Vierten: Juwlierskunst, Edelsteinschleifen
- Die Fünften: Schmiedekunst, Legierung von Metallen
Bräuche & Traditionen
Die Zwerge haben einige Bräuche und Traditionen, welche sie auch stets einhalten und wahren wollen. Stirbt ein Zwerg, entscheiden die Hinterbliebenen oder, falls vorhanden, ein Testament über die Art der Bestattung. Meist ist dies eine aufwendige Beisetzung, bei der dem Toten danach noch mit einer großen Feier gehuldigt wird. Herausragende Krieger oder Königen wird in der Ahnenstätte eine Nische geschaffen, samt Statue und Mosaikbildern. Außerdem gibt es Familien, die ihren Söhnen zum Eintritt in das Mannesalter eine Mutprobe abverlangen, wie die aussieht ist von Stamm zu Stamm unterschiedlich. Manche wollen nur eine besondere Jagdtrophäe, andere die Waffen eines im Kampf besiegten Feindes.Ein weiterer Brauch der Zwerge ist es, zu jeder Gelegenheit ein Fass Bier aufzumachen. Oder zwei...
Die Zwerge glauben an ihre Ahnen und daran, dass sie ihre Taten vor ihnen rechtfertigen müssen. Ihr Ehrgefühl ist sehr stark ausgeprägt und sie glauben daran, dass sie den Ahnen die größte Ehre entgegenbringen müssen, um ebenso viel Ehre zu erlangen. Durch die Verbundenheit mit den Felsen, um und in dem die Zwerge leben, brachte eine Art Religion mit sich. Der Geist gefallener kehrt nach dem Tod in den Stein zurück, aus dem die Zwerge, ihrem glauben nach, erschaffen wurde. Nicht selten sind Redewendungen indem der "Stein" beinhaltet sind. Ob bei einem Fluch, erstaunen oder Unglaube.
Geschichte
Einst, als Acheron noch jung war, gab es im Gebirge 5 Zwergenstämme. Deren Ziel war es das Land vor jeglicher Bedrohung zu schützen. Jeder Stamm hatte seine eigene Spezifikation und noch heute schlägt sich dies auf deren Nachkommen nieder.Der erste Stamm war für seine großartige Schmiede- und Ingenieurskunst bekannt. Der zweite brachte die besten Steinmetze hervor. Im dritten Stamm war es die Kriegskunst der man sich verschrieben hatte und der Vierte widmete sich vollends dem Schleifen der Edelsteine.
Die Angehörigen des fünften Stammes glich dem ersten bei der Schmiedekunst wobei sie zusätzlich noch unübertroffen waren in der Legierung von Metallen.
Noch heute gibt es die alten Strukturen der Stämme wobei diese nun gemeinsam in den tiefen von Gorazin leben.
Damals besaß jeder Stamm sein eigenes Gebirge und eine eigene Struktur innerhalb der Mauern. Nur einen König teilten sie alle welcher, nach dem Ableben des Alten, von den Vertretern der einzelnen Stämme gewählt wurde.
Es war Brond, vom 1. Stamm, welcher als Großkönig in die Geschichten eingehen sollte. Er verhalf jedem Zwergenstamm zu neuem Rum und arbeitete die Sicherung des Landes aus. So war er es der Gorazin, das Tor zur Valtara Wüste errichten ließ wie auch viele weitere sodass es kaum eine Bedrohung gab die Acheron erschüttern konnte. Dazu ließ er etliche Tunnel errichten wodurch man über ein unterirdischen Schienennetz ganz Acheron bereisen konnte.
Mit seinem Tod fielen viele seiner seiner Festen wieder. Denn durch einen Komplott gelang es seinem Sohn Hal Harven an die Macht zu gelangen. Seine Ambitionen waren in keinster Weise mit denen seines Vaters zu vergleichen und sollten einzig und alleine ihm zugute kommen. Er schaffte es die Stämme gegeneinander auszuspielen sodass ein Krieg zwischen den Zwergen ausbrach welcher darin endete, dass viele Festungen zerstört wurden und der 5. und 2. Stamm beinahe vollständig ausgerottet wurde.
Durch den Krieg wurden auch die Befestigungen zum Schutz des Landes merkbar benachteiligt sodass es Dunkelelfen und anderen dunklen Kreaturen gelang diese zu überwinden oder gar vollends zu zerstören. Lediglich das Tor zur Valtara Wüste überdauerte bis heute. Erst mit dem Tod von Hal endete auch der Krieg und das übrige Volk der Zwerge blickte auf ein Trümmerfeld hinab. Sie waren gezwungen sich gemeinsam nach Gorazin zurück zu ziehen. So endete auch das große Zeitalter der Zwerge vollends und die Bewohner Acheron waren auf sich gestellt. Denn für die Zwerge gab es kaum noch Kapazitäten die alte Infrastruktur wieder aufzubauen geschweige denn neue Tore zu errichten. Selbst das Tor der Valtara Wüste musste vernachlässigt werden sodass es kaum noch etwas von dem damaligen Glanz inne hat.