04.11.2024, 15:43
Orks
Grüne Wut
Allgemein
Hochgewachsen, grünhäutig und mit einer kraftvollen Statur gesegnet, so könnte man den Großteil dieser Rasse beschreiben. Ihre Ohren sind spitz, ebenso wie ihre robusten Fuß- und Fingernägel. Ihre Hauttöne sind allesamt grün, von dunkel bis hell ist alles dabei. Viele von ihnen haben durch das harte Leben einen muskelbetonten Körperbau. Von der Durchschnittsgröße überragen sie die Menschen um ein bis zwei Köpfe. Narben und Verletzungen werden als Trophäen aus der Schlacht angesehen und daher gibt es keinen Grund, diese zu verstecken. Die Bekleidung und Rüstung ist überwiegend primitiv und einfach gehalten und entspricht den klimatischen Bedingungen der Valtara-Wüste. Mit Außnahme einiger weniger Stämme sind die Grünhäuter von einer natürlichen Wildheit geprägt. Einst lebten die vielen unterschiedlichen Volksgruppen überall in der Valtara-Wüste verteilt und waren in ständigen Konflikten untereinander verwickelt. Doch dann tauchten die Dämonen auf und viele Stämme wurden ausgelöscht.
Zwar gibt es auch durchaus Bündnisse, aber eine vollständige Einigkeit unter den Orks wird wohl nie erreicht werden, auch wenn ihre Zahl deutlich gesunken ist.
Neben den Spuren des Kampfes aus der Schlacht sind ihre Körper auch mit Bemalungen versehen, welche die Zugehörigkeit und Verehrung des jeweiligen Gottes symbolisieren. Jeder Clan hat seine eigenen Farben und auch eine eigene Gottheit. Außerdem weisen die Stämme auch körperlich einige Unterschiede auf, je nachdem in welcher Region der Wüste sie leben.
Orks erreichen ein Alter von maximal 70 bis 80 Jahren. Was aber meist nur für einzelne Mitglieder aus der Führungskaste oder den Magiebegabten möglich ist. Den meisten Orks ist ein Alter zwischen 30 und 40 vorbestimmt, aufgrund der ständigen Konflikte und Gefahren in der Valtara-Wüste.
Affinitäten/Begabungen
Die Orks sind körperlich stärker, robuster und weniger temperaturempfindlich als Menschen. In bewaffneten Auseinandersetzungen können sie in eine Art Blutrausch verfallen, der ihre Körperkraft noch weiter steigert. Wie von der Kraft eines Dämons beflügelt, kämpfen sie für kurze Zeit mit einer unheiligen Brutalität. Der Nachteil dieser Raserei ist die blinde Wut, die damit einhergeht. Sie können in diesem Zustand nicht mehr rational denken und ihre Wildheit setzt sich komplett durch. Es hält in der Regel einige Minuten an, bevor sie sich wieder besinnen können und der Rausch endet. Durch den enormen Energieverbrauch in dieser dämonischen Tobsucht sind sie im Anschluss auch etwas erschöpfter als sonst und müssen nach Möglichkeit ruhen. Was ihnen außerdem zu schaffen macht ist der mangelnde technologische Fortschritt im Vergleich zu anderen Völkern. Als eine Rasse, dessen Geduld nicht gerade zu ihren Stärken gehört und vieles durch rohe Gewalt bestimmt wird, hängen die Orks in der Welt ein wenig zurück, wenn es um neue Errungenschaften geht. Es ist weitaus einfacher Dinge zu zerschlagen, wenn sie nicht mehr funktionstüchtig sind, anstatt diese zu reparieren.
Sie haben eine tiefe Verbindung zu den Naturgeistern dieser Welt. Ähnlich wie die Elfen, benötigen sie daher keinen Fokus. Allerdings ist nur ein sehr geringer Teil der Bevölkerung von den Naturgeistern für die Magie erwählt worden. Zusätzlich ist es den Magieanwendern der Orks nicht einfach möglich, diese Mächte unkompliziert zu wirken. Sie müssen dafür bestimmte Rituale durchführen, um die Hilfe der Naturgeister zu erhalten. Diese Rituale können aufwändige Tänze, Gebete oder andere Beschwörungen sein, die mithilfe von Götzen oder anderen Hilfsmitteln durchgeführt werden. Selbst ein Ork mit hoher Affinität zur Magie muss eine hohe Konzentration aufbringen und wird länger brauchen einen Zauber zu wirken, als andere Völker.
Manche Stämme haben sich mit den Beschwörungsritualen jedoch zu weit in unbekannte Gefilde begeben, sodass diese den Zorn bösartiger Geister geweckt haben, die durchaus kontrolliert aber ebenso gefährlich für den Anwender werden können.
Völkerschichten
Es gibt nur zwei Schichten. Die Führungselite, die sich aus Schamanen, den Veteranen aus der Schlacht und einflussreichen Händlern zusammensetzt und die untere Schicht, die das Rückgrat eines jeden Stammes bildet: Arbeiter, Handwerker, Krieger, Händler und andere Berufsgruppen.Hier sind allerdings auch Unterschiede bei den Stämmen vorhanden. Bei einigen sind überwiegend Männer in der Führungsebene vorhanden, bei anderen sind es allerdings die Frauen, die die Geschicke eines Stammes leiten. In der unteren Ebene ist es zum größten Teil gleichmäßig unter den Geschlechtern aufgeteilt.
Es gibt keinen König oder einen alleinigen Anführer, sondern einen Rat der Ältesten, der über alles entscheidet.
Bräuche & Traditionen
Orks sammeln gerne diverse Hinterlassenschaften ihrer Feinde und stellen diese in ihrer Behausung zur Schau oder schmücken damit ihre Körper. Sie glauben, dass sie dadurch die Kraft ihrer Feinde aufnehmen können und dadurch stärker werden. Für Orks ist es Brauch, die Toten mit einer Feuerbestattung zu ehren. Sie glauben, dass die Verstorbenen nur zurück in den Äther der Naturgeister eintreten konnten, wenn ihre Asche und der Rauch in den Himmel aufsteigen kann und ein Teil des ewigen Kreislaufs wird. Die Seelen kehren somit zurück in den Fluss des Äthers.
Glaube
Alle Clans haben eigene Gottheiten, die unterschiedliche Stärken repräsentieren. Aber alle Orks respektieren darüber hinaus auch die Natur und lauschen den Worten der Naturgeister. Sie glauben, dass die Verstorbenen Artgenossen selbst zu den Naturgeistern werden. Geschichte
Weitesgehend ist die Geschichte der Orks noch nicht erforscht. Die Chronisten der Orks sind unzuverlässig und jeder Stamm hat dort scheinbar eine andere, eigene Geschichte. Die zutreffendste alte Überlieferung besagt jedoch, dass die Orks ihren Ursprung in der elfischen Kultur haben. Durch einen dämonischen Einfluss wurden ihre Körper im Laufe der Zeit verzerrt und sie passten sich der lebensfeindlichen Umgebung der Valtara-Wüste an. Ein Hinweis darauf könnte sein, dass sie, ebenso wie die Elfen, eine tiefe Verbindung zu den Naturgeistern haben. Auch wenn diese bei den Orks etwas weniger stark ausgeprägt zu sein scheint. Ebenso gibt es einige unter ihnen, die über ähnlich feine Gesichtszüge verfügen, besonders bei den weiblichen Orks.Vor langer Zeit waren die Grünhäuter beinahe überall in der Valtara-Wüste anzutreffen. Doch seitdem sich die Dämonen in diesem Teil der Welt schwarmartig ausgebreitet haben, wurde ihre Zahl stark dezimiert. Der Großteil der Stämme wurde ausgelöscht. Die orkische Uneinigkeit beschleunigte das Unterfangen und schon bald gab es nur noch eine kleine Zahl an Stämmen, die sich auf die eine oder andere Art und Weise einen Platz zum Überleben sichern konnten.
Die tollkühnen Orks der Gorokash waren äußerst wehrhaft und bislang ist es ihnen gelungen, das weitere Vordringen der Dämonen aufzuhalten. Doch es ist fraglich, wie lange es dabei bleibt. Andere Stämme wiederum, wie etwa die Vaaneshi-suru, gingen einen Handel ein und verbündeten sich mit den neuen Invasoren. Aufgrund der Standhaftigkeit der Gorokash versuchten die Dämonen scheinbar, die Uneinigkeit der Orks auszunutzen und andere Stämme gegen sie aufzuhetzen. Die meisten verbliebenen Grünhäuter wurden jedoch bereits unterworfen und dienten fortan ihren neuen, dämonischen Meistern.